So erreichst du Talente, bevor sie suchen: Wie du mit Social Recruiting und authentischem Employer Branding neue Mitarbeitende gewinnst.
Warum Stellenanzeigen out – aber Creator:innen in sind
Der Arbeitsmarkt ist im Wandel. Junge Talente lesen keine 08/15-Stellenanzeigen mehr. Sie wollen keine Worthülsen wie „dynamisches Team“, sie wollen echte Einblicke: Wie sieht ein Arbeitstag aus? Wer arbeitet da? Was macht den Vibe aus?
Und das passiert nicht auf der Karriereseite, sondern dort, wo junge Menschen ihre Freizeit verbringen: auf TikTok, Instagram oder LinkedIn.
Auf Social Media folgen sie Creator:innen, nicht Unternehmensaccounts. Weil sie dort das bekommen, was sie wirklich interessiert: echte Menschen mit echten Geschichten.
Employer Branding vs Social-/Influencer-Recruiting: Was steckt dahinter?
Was ist der Unterschied: Employer Branding vs. Influencer Recruiting?
- Employer Branding umfasst alle Strategien und Maßnahmen, mit denen ein Unternehmen seine Arbeitgebermarke stärkt und sich für potenzielle Bewerber als attraktiver Arbeitsplatz präsentiert. Ziel ist es, ein positives Bild als Arbeitgeber zu vermitteln. Kurz gesagt: Es geht darum, sich auf dem Arbeitsmarkt als sympathisches und passendes Unternehmen zu positionieren.
- Influencer Recruiting ist eine Möglichkeit, wirkungsvolles Employer Branding umzusetzen und heißt, dass Unternehmen gezielt auf bekannte Persönlichkeiten in sozialen Medien setzen, um als Arbeitgeber attraktiver zu wirken und neue Talente für sich zu begeistern. Aber nicht mit Werbesprech – sondern mit echten Stories, Behind-the-Scenes und ehrlichen Perspektiven.
Und genau darin liegt der Vorteil von Influencer Recruiting: Du kommunizierst nicht nur, du lässt erzählen. Von Menschen, denen deine Zielgruppe schon jetzt vertraut – und die sie regelmäßig erreichen.
Warum das funktioniert?
- Creator:innen bauen Vertrauen auf, durch Nahbarkeit und Konsistenz
- Sie sprechen Zielgruppen an, die du über klassische Kanäle längst nicht mehr erreichst
- Und sie verpacken Inhalte so, wie Social Media sie liebt: visuell, kurz, direkt
Beispiele: Smarte Creator-Kampagnen im Employer Branding
Fachkräftemangel, demografischer Wandel, Medienkonsum: All das führt dazu, dass sich die Sichtbarkeit über die Medien verschiebt und Unternehmen handeln sollten.
Creator-Kampagnen sind dabei mehr als ein Trend – sie sind ein strategisches Tool. Sie machen Arbeitgeberkultur erlebbar und bauen Vertrauen auf, bevor ein Talent überhaupt aktiv nach Jobs sucht.
💡 Zwei Best Practices (von uns):
Siemens x MINT-Ausbildungsberufe
Mit Fokus auf MINT-Berufe und einem Mix aus TikTok und Instagram sowohl organisch als auch als Paid-Verlängerung erreichte Siemens junge Menschen im Tech-Bereich – mit ehrlichem Storytelling. Mit @the.real.lauri als Konstanz über mehrere Kampagnen hinweg. Das Ergebnis: Hohe Engagement-Raten, Aufmerksamkeit für Ausbildungsberufe und Bewerbungen.
Raiffeisen x ländliche Creator:innen
Nah an der Zielgruppe. Mit Humor und Expertise wurde die attraktive Ausbildungs-Initative “werde raiff” des Raiffeisenverbands Westfalen Lippe e.V. mit den Stimmen von Creatorn auf Instagram und TikTok umgesetzt. Dabei waren u.a. @nikolaj.lu, @levipenell und @yushii_siyang. Das Resultat: Hohe Engagement-Raten, Aufmerksamkeit auf die Initiative und steigende Bewerbungen.
Relevanz & Reichweite: TikTok & Co. in der Personalsuche
TikTok, Instagram, Reels, Shorts – die Plattform ist weniger entscheidend als das Format und der Fit.
Was funktioniert:
- Behind-the-Scenes: Onboarding, Arbeitsalltag, Events
- Takeover: Creator:innen oder Mitarbeitende übernehmen den Kanal
- Trend-Challenges: Kombiniert mit deiner Arbeitgeber-Story
- FAQ-Formate & Reactions: Direkt und humorvoll auf Fragen und Klischees eingehen
Und auf LinkedIn?
Hier geht’s mehr um Haltung und Meinung. Statt klassischer Influencer:innen funktionieren hier eher:
- HR-Leads mit echter Perspektive
- Gründer:innen mit Vision
- Young Professionals mit Personality
→ Tipp: Stärk deine internen Stimmen – oder arbeite mit Creator:innen, die zu deiner Haltung passen.
Tipps für die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Influencer:innen
Die Zusammenarbeit mit Creator:innen steht und fällt mit Authentizität – und dem richtigen Match.
Do’s:
- Prüfe, ob Werte und Tonalität wirklich passen
- Lass Raum für kreative Freiheit
- Fokus auf ehrliche Geschichten, nicht auf Hochglanz
Don’ts:
- Nicht auf Followerzahlen fixieren
- Enges Briefing, das keinen Spielraum für Spontanität lässt
Und was macht eine gute Kampagne aus?
- Smarte Creator-Wahl – passt die Person zur Branche & Zielgruppe?
- Klare Kernbotschaften – ohne sie verläuft sich die Story
- Community-Engagement – bleib ansprechbar, reagiere
- Langfristiger Aufbau – ein Post bringt wenig, Kontinuität bringt Marke
Recap: Das Wichtigste auf einen Blick
Influencer Recruiting ist keine Spielerei. Es ist deine Chance, Talente frühzeitig abzuholen – über Vertrauen, Nähe und Sichtbarkeit.
Was zählt:
- Creator:innen mit Haltung & passender Community
- Formate, die echtes Storytelling ermöglichen
- Plattformen, die zu deiner Zielgruppe passen
- Eine Strategie, die langfristig wirkt – nicht nur viral
👉 So wird aus Employer Branding echte Relevanz. Und aus Relevanz: Bewerbungen.